8. Juni 2020 Der Tag des Meeres | World Oceans Day – Seit 2009 wird auf der ganzen Welt der 8. Juni als Tag des Meeres von den Vereinten Nationen begangen, um auf den Wert und die Bedrohung der Weltmeere aufmerksam zu machen.
Immer dann, wenn ich am Strand stehe, mit meinen Füßen im Wasser und zwischen den Zehen der feine Sand, erlebe ich diesen besonderen Moment der Ehrfurcht, wenn ich aufs Meer schaue.
Ich erlebe ihn immer dann, wenn mir bewusst wird, wie mächtig unsere Meere sind, wie weit, wie tief und unbändig und wild und vor allem – wie wunderschön.
Und immer dann, wenn ich wieder bemerke, wie ungeschützt dieses sensible Ökosystem ist, wie sehr wir es leiden lassen und wie wenig wir es wirklich (!) schützen, wird diese Ehrfurcht zu Angst.
Foto von: Salty-Fox FairFashion
Das Meer ist in Gefahr
Die Wahrheit ist: Durch uns Menschen gerät das Ökosystem Meer, Tag für Tag, immer mehr in Gefahr und darüber müssen wir reden.
Darüber reden, dass das Meer grundsätzlich von den Folgen der Klimakrise, denn es werden u.a. rund 31 % der gesamten menschengemachten CO2 Emissionen durch die Meere aufgenommen, betroffen ist. (Quelle: wissenschaft.de)
Darüber reden, dass die Überfischung, bei der jährlich rund 80 Millionen Tonnen Fisch aus den Meeren geholt werden, ein grausame Ungleichgewicht schafft. (Im Vergleich, im Jahr 1950 waren es „nur“ rund 12,5 Millionen Tonnen Fischfang weltweit).
Dazu der Fakt, dass der Bestand von den Speise- (ich mag das Wort ja nicht) und Raubfischen (als Beispiel: Thunfisch, Hai etc.) um rund 90 % zurückgegangen ist.
30 % aller (!) Fischbestände sind bis zur biologischen Grenzen befischt, weitere 60 % sind völlig erschöpft. (Quelle: planet-wissen.de)
Überfluss auf allen Ebenen, wenn wir zusätzlich bedenken, dass auch beim Thema Fisch die Lebensmittelverschwendung kein Halten kennt.
Und wir müssen über die Verschmutzung der Meere reden.
Wir müssen über die Ölverschmutzung und und die Verschmutzung von hunderttausender kleiner und großer, sichtbarer und unsichtbarer Plastikteilchen reden, die statistisch auf jedem Quadratkilometer der Meere schwimmen.
Gesamt betrachtet, besteht rund 3/4 des Mülls, welcher im Meer landet, aus Plastik. (Quelle: wwf.de)
Nicht nur auf Grund der oben genannten Fakten ist und wird unser CO2 Fußabdruck immer größer, wir verschwenden und (über)nutzen immer mehr Ressourcen und nehmen damit in Kauf, dass unsere überlebenswichtigen Ökosysteme kippen.
Darüber müssen wird reden. Öfter, lauter, intensiver!
Foto von: Salty-Fox FairFashion
Rund 71 % der Erdoberfläche ist von Wasser bedeckt.
Die Meere und Gewässer bedecken mit rund 71 % unsere Erdoberfläche und neben allen Pflanzen und Bäumen dieser Welt, sind es die Meere, die für rund 70 % unserer Sauerstoffversorgung zuständig sind.
Doch auch den Meeren geht, u.a. durch die schon oben genannten Fakten, langsam die Luft aus.
Je wärmer das Oberflächenwasser ist, umso weniger Sauerstoff kann es aufnehmen, dadurch wird die Vermischung und Zirkulation abgeschwächt und die natürliche „Meeresbelüftung“ wird abgeschwächt. (Quelle: wissenschaft.de)
Viele Meeresbewohner können den stetigen Anstieg der Temperaturen und den Mangel an Sauerstoff nicht verkraften und sterben (sehr sichtbar bei den Korallenriffen).
Harte, aber leider wahre Fakten.
Was können wir für den Schutz der Meere tun? Tipps zum Schutz der Meere!
Es gilt hier, wie auch beim Schutz der Artenvielfalt, wichtig, dass wir überhaupt etwas tun. Es muss nicht perfekt sein, aber wir müssen anfangen!
Tipp Nr. 1 – Weiterbilden
Lest euch in das Thema ein, sprecht mit eurem Umfeld über die Problematik und überlegt gemeinsam, was IHR tun könnt, um die Meere zu schützen!
Tipp Nr. 2 – Müllsammeln
Sammelt Müll – und nicht nur euren eigenen. Nehmt euch, zu jedem Strandspaziergang, einen Beutel mit und sammelt den Plastikmüll ein, der hinterlassen wurde. Vielleicht fühlt sich das zu Anfang komisch an, ABER ihr seid die, die mit dieser Arbeit aktiv daran arbeiten, dass das Meer geschützt wird! Ihr seid die Coolen!
Tipp Nr. 3 – CO2 Fußabdruck reduzieren
Reduziert euren CO2 Fußabdruck. Ja, das ist ggf. nicht das einfachste Unterfangen, aber nicht nur zum Schutz der Meere wichtig! Wenn ihr z.B auf tierische Produkte wie Fisch verzichtet, leistet ihr schon einen guten Beitrag!
Tipp Nr. 4 – Die unterstützen, die aktiv für den Schutz der Meere arbeiten
Werdet Mitglied bei Meerschutzorganisationen oder unterstützt sie (wie z.B. Seeshepherd, Ozeankind, Oceancare oder Greenpeace).
Tipp Nr. 5 – Verzicht auf Wegwerfplastik
Ersetzt unnötiges Wegwerfplastik mit Mehrwegprodukten und verzichtet auf Produkte, die Mikroplastik enthalten.
Foto von: Salty-Fox FairFashion
Fangt an! Schützt unsere Umwelt, schützt die Meere, schützt unsere Erde!
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Herzlichen Dank für Ihren schönen Blogbeitrag zum Schutz der Meere. Je mehr wir sind, desto mehr können wir erreichen. Corinne Bucher, OceanCare
Ich danke dir <3