*Werbung | Der Beitrag „10 Tipps für einen nachhaltigen und umweltfreundlichen Garten“ entstand in wunderbarer Zusammenarbeit mit dem Greenpeace Warenhaus
„Mein erster Weg führt mich jeden Morgen in den Garten. Barfuß mit einer Tasse Kaffee in der Hand zieht es mich durch meinen kleinen grünen Dschungel. Ich schaue jeden Tag aufs Neue, ob sich etwas neues getan hat. Ob die Tomaten wieder gewachsen sind, die Paprika Blüten bekommen haben oder meine vielen wilden Kräuter schon kräftig blühen. Um mich herum summt und brummt es, in den Bäumen toben die Eichhörnchen und auf der Wiese die Vögel und wenn ich richtig Glück habe, dann sehe ich noch eine kleine Blindschleiche um die Ecke huschen. Es ist so, wie ich es immer haben wollte.
Wild, naturnah, nachhaltig und ein Lebensraum für alle Lebewesen.“ Franzi Schädel
Der Traum vom Garten
Sieht euer Traum vom Garten auch so aus? Wunderbar! Denn mit einem nachhaltigen und umweltfreundlichen Garten nehmt ihr eine aktive Rolle im Natur- und Umweltschutz ein, tut etwas fürs Klima und – ich bin sehr sicher – werdet euch auch enorm an all dem saftigem Grün, dem Summen und Brummen und dem bunten Vogelgezwitscher erfreuen.
Einen nachhaltigen und umweltfreundlichen Garten anlegen ist gar nicht so schwer, wie man das vielleicht denkt!
Es braucht vor allem Liebe für dreckige Hände und die Natur, viel Leidenschaft um jeden Tag wieder etwas neues zu lernen und die Bereitschaft ein wenig von der gesellschaftlichen Norm zu weichen.
Belohnt wird man nicht nur mit einem bunten und wildem Garten, sondern mit dem Wichtigsten überhaupt: Der Artenvielfalt!
Nachhaltiger Garten | 10 Tipps für einen nachhaltigen und umweltfreundlichen Garten
Tipp Nr. 1 – Wichtige „Unkräuter“
Das Wort „Unkraut“ habe ich grundsätzlich aus meinem Wortschatz gestrichen und es mit „wilden Kräutern“ ersetzt und die dürfen sich auch gern ein wenig ausbreiten. Es gibt nur wenige Stellen in meinem Garten, an denen ich dieser wichtigen Futterquelle für Insekten und den besten Bodenhelfern der Welt ein wenig in die Quere komme.
Beim Entfernen der Kräuter und Gräser gilt immer: Handarbeit* voran! In einem nachhaltigen Garten hat Gift nichts zu suchen!
Tipp Nr. 2 – Kompost
Wo gegärtnert wird, da fällt auch mal Rasenschnitt, ein paar alte Äste und Obst- und Gemüsereste aus der Küche an. Legt euch also unbedingt einen Kompost an (wie das geht, könnt ihr wunderbar in dem Buch, welches ich in Punkt 8 empfehle ab S. 50 nachlesen), besseren Dünger könnt ihr gar nicht bekommen!
Wer keinen Platz im Garten hat, kann sich auch mit einem Wurmkompost* für daheim behelfen.
Tipp Nr. 3 – Torffreie Erde verwenden
Wenn man mit dem Gärtner beginnt und noch keinen fertigen Kompost zur Hand hat, benötigt man hier und da sicher mal ein paar Säcke Erde. Hier gilt – Hände weg von torfhaltiger Erde! Unser Moore, aus denen der Torf stammt, sind Heimat für viele, teilweise sehr bedrohte, Arten und zudem auch ein großer und wichtiger Kohlenstoffspeicher. Es gilt mehr die Moore wieder auf, statt abzubauen und es gibt mehr als genug Alternativen in den Gartenmärkten, die ohne Torfbeigabe daher kommen.
Tipp Nr. 4 – Wasser sparen
Das beste Wasser für euren Garten ist unser Regenwasser. Das kommt – im besten Falle – regelmäßig daher und verbraucht keine extra Ressourcen. Stellt also unbedingt Regentonnen auf (und legt am Besten einen Deckel obenauf, oder ein paar Stöcke hinein, damit Insekten und kleine Tiere nicht ertrinken! Wer den Platz hat, der tut gut daran sich eine Zisterne (ein unterirdischer Wasserbehälter), die sehr große Mengen Regenwasser sammeln kann, zuzulegen.
Tipp Nr. 5 – Unterschlupf für Tiere
Ihr habt Totholz im Garten, kleine Laubhaufen an Stellen, die nicht immer zugänglich sind oder auch ein paar kleine Steinhäufchen in den Ecken? Wunderbar. Lasst sie – wenn möglich – einfach liegen, sie bieten vielen Tieren Schutz, einen Platz zum Schlafen und oftmals auch Nahrung (z.B. in Form des Totholz).
Außerdem könnt ihr immer noch ein paar Nist- und Futterkästen* aufhängen und so die Vögel und Eichhörnchen ein wenig bei der Futtersuche unterstützen.
Tipp Nr. 6 – Heimische Pflanzen
In einem nachhaltigen Garten sollten immer vielfältige und heimische Pflanzen und (Wild-)Kräuter wachsen, da sie perfekt an die Bedingungen unseres Klimas angepasst und dadurch auch widerstandsfähiger sind. Verzichtet, soweit es geht, auf unfruchtbare Kulturpflanzen, die den Insekten (auch wenn man es aufgrund der bunten Blütenpracht denken könnte) kaum bis gar keine Nahrung bieten.
Tipp Nr. 7 – Das richtige Saatgut
Samenfest ist hier Pflicht! Mit Pflanzen aus samenfestem Saatgut schafft ihr Vielfalt, echte Nahrungsquellen und ein wichtiges Zeichen gegen die Monokultur. Warum das ein sehr wichtiges Thema ist, könnt ihr in meinem Beitrag über „Samenfestes Saatgut“ nachlesen oder im Film „Unser Saatgut“* anschauen.
Tipp Nr. 8 – Die richtige Lektüre
Wenn ihr mal nicht weiter wisst, Tipps braucht oder mehr über all die vielfältigen Pflanzen wissen möchtet, dann nehmt „Die Bibel des Bio-Gartens“ (so nenn ich das Buch) zur Hand. Das Buch „Der Bio-Garten“* von Marie Luise Kreuter (welches schon in den 70er Jahren erschien und immer wieder überarbeitet wurde) nimmt euch mit in die Welt des biologischen Gärtners und ist wirklich ein sehr guter Ratgeber für alle kleinen und großen Fragen rund um den Garten.
Tipp Nr. 9 – Lasst die Wiesen wachsen
Eine ungemähte Wiese sagt nichts darüber aus, wie ordentlich ihr seid, sondern zeigt ganz klar: Mir ist der Schutz der Insekten und heimischen Tiere wichtig. Lasst also, so oft es geht oder zumindest an ein paar ausgewählten Stellen – eure Wiese stehen und mäht sie nur selten. Wie ihr selbst eine bunte Wiese anlegen könnt, lest ihr *hier*.
Tipp Nr. 10 – Urlaub
Ihr habt einen bunten, fröhlichen, umweltfreundlichen und nachhaltigen Garten geschaffen? Wie wunderbar! Plant euren nächsten Urlaub doch in eurem Garten und genießt, statt Trubel und Menschenmassen am Strand, euer ganz eigenes und friedliches Paradies! Das spart CO2, ggf. eure Nerven und unvergessliche Abenteuer kann man auch daheim erleben!
Fern ab vom Garten möchte ich euch – aus voller Überzeugung – ein Abo des Greenpeace Magazins ans Herz legen. Darin findet ihr sehr gut recherchierte und aufgearbeitete Beiträge zur Klimakrise und dem Klimaschutz, Menschenrechten, Umweltschutz und sozialen Bewegungen.
Ein Abo dieses großartigen Magazins kann ich euch wirklich ans Herz legen!
10 Tipps für einen nachhaltigen und umweltfreundlichen Garten
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Ich finde naturbelassene und etwas „verwilderte“ Gärten zigmal schöner als diese super gepflegten Gärten, bei denen quasi jeder einzelne Grashalm auf die gleiche länge gestutzt ist. Da geht für mich irgendwie der Sinn des Gartens verloren. Sehn aber leider nicht alle so. Wie oft schon Nachbarn wegen unserem „ungepflegten“ Garten gemeckert haben, nur weil wir nicht einmal die Woche den Rasen mähen.
So typisch, oder? Welch trauriges Rasenleben, wenn man einmal die Woche gemäht wird. :( Macht ihr gut so, dass ihr es anders macht!