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Eine Reise in die Marken | Die Sibillinen und Offida

19. September 2018

*Werbung – Der folgende Beitrag entstand durch eine Einladung in die Marken durch Ulla Kastner | www.kastner-marche-ital.de und spiegelt meine persönlichen Erfahrungen und Empfindungen wider. 

Die Sibillinen und Offia

Ortezzano, 26. und 27. Juni 2018

Die Nacht war kurz, die Eindrücke welche wir (meine Mama und ich) schon am ersten Tag sammelten und auch die lange Fahrt, stecken uns noch in den Gliedern.

Gleichzeitig sind wir allerdings auch ein wenig (sehr!) aufgeregt, denn der erste Tag mit Ulla steht uns bevor und bisher wissen wir nur, dass wir erfahren werden, wie man den landestypischen Käse Pecorino herstellt. Alles Weitere hält Ulla als kleine Überraschung für uns bereit.

Sagenumwobene Sibillinen

Die Marken | Die Sibillien und Offida Die Marken | Die Sibillien und Offida

Durch die Landschaft der sagenumwobenen Sibillinen, erzählt uns Ulla im Auto von jenen Sagen dieses mystischen Bergs. Sie berichtet von weißen Frauen und Frauen mit Ziegenfüßen und mit Blick auf den Monte Sibilla, kann man sich all diese Geschichten mehr als lebhaft vorstellen. Im Auto herrscht, während sie erzählt, eine fast ehrfürchtige Stimmung, so gebannt lauschen wir Ullas Worten.

Zu Besuch bei Maria

Der Weg durch dieses mystische Landschaft führt uns zu Maria. Maria wohnt in einem kleinen Dörfchen, umgeben von Natur, dem wunderschönsten Ausblick und einer Menge Schafe. Es ist urig bei ihr und man könnte fast meinen, dass man einige Jahre zurück versetzt wurde.

Nach einer herzlichen Begrüßung führt sie uns in ihrer kleine Arbeitsküche. Die Küche, in der sie  – aus der Milch ihrer eigenen Schafe –  Pecorino herstellt.

Die Prozedur hat etwas meditatives an sich. Maria rührt, dann fügt sie das Lab hinzu, dann wird gerührt und gerührt und wieder kurz gewartet, gerührt und gewartet, bis die Milch aufkocht….

Dann wird gepresst und geformt und wir bekommen einen guten Eindruck davon, wie viel Arbeit hinter solch einem Laib Käse steckt.

Die Marken | Die Sibillien und Offida - Herstellung von PecorinoDie Marken | Die Sibillien und Offida - Herstellung von PecorinoDie Marken | Die Sibillien und Offida - Herstellung von PecorinoDie Marken | Die Sibillien und Offida - Herstellung von Pecorino

Man sieht Marias Fingern an, dass sie all diese Aufgaben im Schlaf erledigen könnte. Vor allem aber sieht man diesen Fingern die harte Arbeit des Landlebens an. Maria war niemals irgendwo anders und hat ihr Leben lang auf diesem Hof gewirtschaftet.

Dennoch scheint mir, dass sie dieses harte Leben doch sehr glücklich macht. Ihr schiefes und herzliches Grinsen, lässt es zumindest vermuten.

Mit einem frischen Laib Pecorino, führt sie uns in das kalte Gemäuer ihres Vorratskellers. Dort lagert Pecorino jedes Reifegrads, sowie Marias eingekochte Tomatensoße, von der ich nur zu gern probiert hätte. Meiner Mama sticht sofort ein gereifter Pecorino ins Auge, welcher vom Fleck weg gekauft wird. Ehrensache, die Daheimgebliebenen warten schließlich darauf und wo sollte man ihn kaufen, wenn nicht hier?

Bei der Herstellung des frischen Pecorino fällt, neben der Molke, auch eine gute Menge Ricotta ab und auch diesen nehmen wir an uns. Im Vecchio Gelso wollen sie am Abend daraus ein fruchtiges Dessert zaubern. (Von welchem ich schlussendlich auch mal ein ganz klein wenig probieren muss. Es war göttlich. So rein geschmacklich gesehen.)

Gutes Essen wohin man geht…

Maria zeigt uns noch ein wenig den Hof, sowie ihr Haus und natürlich fällt uns an jeder Ecke auf: Es ist anders. Ein anderer Umgang mit den Tieren, ein anderer Umgang mit dem Leben an sich. Doch es ist eben das pure und echte italienische Leben. Authentisch bis ins Kleinste.

Wir verabschieden uns von Maria und machen uns auf den Weg nach Montefortino zur Kirche Madonna dell` Ambro. Leider kann man diese nicht mehr betreten, da sie vom Erdbeben 2016 sehr schwer beschädigt wurde und derzeit noch – aufwendig und zeitintensiv –  saniert wird.

Was man in Montefortina jedoch auf jeden Fall  tun kann ist GUT ESSEN. Im kleinen Restaurant „Chioscetto nel Bosco“, was äußerlich tatsächlich mehr einem Imbiss ähnelt, als einem Restaurant, legen wir eine kleine Mittagspause ein und schlemmen uns fast durch das gesamte Angebot. Pasta, Antipasti und eine Menge Gemüse wird uns serviert und wir schweben im kulinarischen Himmel. Von außen hätte ich es nie gedacht, doch all das, was da auf den Tisch kommt, ist mitunter das beste Essen, was je auf meinem Teller landete.

Die Marken | Die Sibillien und Offida - Montefortina

Zum Abschluss dieses ersten Tages schlendert Ulla mit uns über eine der zahlreichen Obstplantagen der Marken. Handgroße Aprikose, saftige Pfirsiche und dunkelblaue Pflaumen hängen dort an den Bäumen und wären wir nicht noch so satt, könnte uns hier nichts mehr halten.

Und so fallen wir am Abend – nach einer kleinen Runde im Pool – satt, müde und voller Eindrücke in unser Bett.

Ascoli Piceno und Offida

Der nächste Tag beginnt wieder sehr früh und wir machen uns auf den Weg nach Ascoli Piceno. Ich muss gestehen, dass dies der einzige Punkt der Reise war, der mich nicht so wirklich begeistern konnte. Doch ist diese kleine Stadt natürlich sehenswert und auf jeden Fall ein Espresso im Cafe Meletti auf der Piazza del Popolo wert.

Unsere Weg führ uns weiter nach Colli del Tronto, um in der Villa Picena zu Mittag zu essen. Wieder werde ich damit überrascht, dass veganes Essen kein Problem darstellt und bekomme eine wunderbare Pasta serviert, die mir noch heute das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.

Den Nachmittag verbringen wir in Offida, einem kleinen Städtchen, welches ich jedem von euch ans Herz legen kann. Muckelig und voller kleiner Geheimnisse. Mein Highlight, neben der Weinprobe bei Ciu Ciu (der Wein ist vegan und bio) ist die Kirche „Santa Maria della Rocca“.

Die heiligen Hallen

Kirchen begeistern mich nicht so oft, aber diese Kirche ist wahnsinnig schön. Uns erwarten handgemalte und wunderschöne Fresken und so viele Geschichten, dass wir eine ganze Weil in diesen heiligen Hallen verweilen. Ullas Erzählungen ziehen uns weiter in den Bann, es gibt keinen Ort, zu dem sie uns nichts erzählen kann und schlussendlich müssen wir uns fast los reißen (auch von diesem wahnsinnigen Ausblick, welchen man bei dieser Kirche hat) um uns wieder auf dem Weg zum Vecchio Gelso zu machen.

Die Marken | Die Sibillien und Offida - Santa Maria della RoccaDie Marken | Die Sibillien und Offida - OffidaDie Marken | Die Sibillien und Offida - Offida

Dieser erste Tag war unglaublich spannend und bevor ich demnächst noch mehr von dieser Reise erzähle, kann ich euch heute schon mitteilen, dass ihr diese Reise mit Ulla ab Oktober auch selbst erleben könnt.

Denn gemeinsam haben wir – für euch – eine wunderbare Reise durch die Marken zusammen gestellt. Unter dem Titel „Einfach natürlich essen“ könnt ihr all das, was wir erlebten, auch erleben und JA, ich kann es euch nur ans Herz legen!

Den ersten Bericht dieser Reise könnt ihr *hier* nachlesen! 

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0 Comments

  1. Reply Fabienne 23. Oktober 2018 at 13:36

    Liebe Franzi,

    was für einen ganz besonderer Trip du da gemacht haben magst. Einfach herrlich und die Bilder! Das lädt richtig zum Träumen und Pläneschmieden ein.

    Liebe Grüße und einen schönen Tag
    Fabienne

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