Nachhaltigkeit

Weil jeder eine Familie braucht!

15. Mai 2019

* bezahlte und wunderbare Kooperation mit dem SOS-Kinderdorf e.V. 

Es ist der 15. Mai 2019 – der internationale Tag der Familie und mit diesem Beitrag (in Kooperation mit dem SOS-Kinderdorf e.V. *) möchte ich euch nicht nur auf die Arbeit und Wirkung dieses Vereins aufmerksam machen, sondern auch auf die Frage „Was bedeutet eigentlich Familie für mich?“.

Unter dem Hashtag#weiljedereinefamiliebraucht* (klick um zur Infoseite zu gelangen) findet ihr, in den sozialen Medien, viele bunte, informative und emotionale Beiträge zu diesem – für mich sehr nachhaltigem – Thema, welches uns allen doch noch viel mehr am Herzen liegen sollte! 

Denn Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Umweltthema, Nachhaltigkeit beginnt vor allem im Herzen! 

Weil jeder eine Familie braucht | #weiljedereinefamiliebraucht eine Aktion des SOS-Kinderdorf e.V.

Was ist denn überhaupt Familie?

Ich weiß nicht wie es in eurer Familie aussieht und was Familie für euch bedeutet, aber meine Familie ist es sehr, sehr, sehr bunt und sehr weit verstreut.

Das klassische Bild einer Familie kannte ich nie, meine Eltern sind schon ewig geschieden, ich habe eine Halb- und zwei Stiefschwestern. Eine Mama, einen Papa, eine Stiefmama, verrückte Tanten, die gar keine sind, und Menschen, die mich schon mein ganzes Leben begleiten. 

Trotzdem wir alle nicht – im klassisch definierten Sinn – eine „Familie“ sind, sind wir es im Herzen doch. Wir sind miteinander verbunden, schon über so viele Jahre, dass ich niemals auf die Idee kommen würde zu sagen „Sie / Er gehört nicht zur Familie.“ 

Ich bin mit dem Leitbild „Familie ist, was du daraus machst.“ aufgewachsen und sehe nicht nur „wirkliche“ Familienmitglieder als Familie an, sondern auch meine Freunde oder die Freunde meiner Eltern. Sie waren mitunter die Menschen, die mein Leben am Stärksten geprägt und geführt haben.

Durch sie bin ich gewachsen und stark geworden. 

Als ich noch klein war, verbrachte ich zum Bespiel öfter mal ein Wochenende bei der besten Freundin meiner Mama und habe es so genossen! Für mich war sie mehr eine familiäre Bezugsperson, als die Freundin meiner Mama und es gibt heute noch Dinge, die ich mit dieser wunderbaren Frau in Verbindung bringe. Sie gehört zu meiner Familie, auf immer und ewig. 

Meine Tante ist eigentlich meine Großtante, aber es war mir immer egal. Sie war meine Tante und mir immer nah. 

Die ehemalige Stiefmutter meiner Halbschwester ist für mich wie eine Schwester, obwohl wir nicht mal ansatzweise das gleiche Blut in uns haben. 

Meine Großeltern waren viel zu kurz auf dieser Welt und auch wenn es keinen Ersatz für sie gibt, habe ich Menschen in meinem Leben, die für mich diese Rolle widerspiegeln. 

Rückblickend kann ich sagen, dass ich mehr von einem „Dorf“ – sprich vielen verschiedenen Menschen – erzogen wurde, als nur von meinen Eltern als Hauptpersonen.

Diese Vorstellung finde ich unheimlich schön und versuche sie bei den Kindern meiner Freunde auch ein wenig umzusetzen. Ich versuche für Einige von diesen kleinen Wesen auch so eine Bezugsperson zu sein, wie es zum Beispiel die Freundin meiner Mama damals für mich war, die Türen offen zu halten und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. 

Weil jeder eine Familie braucht | #weiljedereinefamiliebraucht eine Aktion des SOS-Kinderdorf e.V.

Weil jeder eine Familie braucht! 

Fakt ist: Jedes Kind braucht eine Familie, aber nicht jedes Kind hat eine Familie und so bin ich, so ganz grundsätzlich, sehr dankbar dafür, dass es Organisationen wie SOS-Kinderdorf (schon seit 1955) gibt, die sich um die Belange dieser Kinder kümmern. 

In den SOS-Kinderdörfern bekommen die Kinder  ein Daheim, die in ihrem familiären Umfeld nicht mehr aufwachsen können. Das höchste Ziel von SOS Kinderdorf  ist dabei den Kindern eine stabile, hoffnungsvolle und sichere Zukunft zu geben und laut des Gründers Hermann Gmeiner braucht ein Kind „eine Mutter, Geschwister, ein Haus und ein Dorf“.

SOS Kinderdorf

Für dieses Unterfangen gibt es wunderbare Menschen, die sich den Kindern annehmen, die so genannten SOS- Kinderdorfmütter- oder väter bilden eine SOS-Kinderdorffamilie* (welche aus einer Mutter oder einem Vater und sechs Kindern besteht).

Die SOS-Kinderdorfmütter- oder väter leben, auch wenn es nicht die leiblichen Eltern sind, einen ganz „normalen“ Familienalltag mit den anvertrauten Kindern und bilden – über viele Jahre hinweg – ein stabiles Familiennetzwerk. Dabei wird der Kontakt, soweit es möglich ist, zu den leiblichen Eltern der Kinder gehalten, so dass die Kinder so normal wie möglich aufwachsen können und sich dabei angenommen, aufgehoben und vor allem zugehörig fühlen. 

Denn eines ist am Ende ganz klar: Jede*r braucht eine Familie und wie sich die gestaltet ist nicht vorgeschrieben. Blut mag dicker als Wasser sein, doch Freundschaft und das Gefühl von Zugehörigkeit ist im Leben das Wichtigste! 

Und das ist Familie, egal aus welchen Menschen sie besteht! 

Meine kleine Bitte an euch: Wenn ihr ihn noch nicht kennt, schaut euch den SOS-Kinderdorfverein. doch mal an und überlegt euch, ob nicht ein Teil des Geldes, welches ihr im Jahr vielleicht spendet, auch an diesen wichtigen Verein gehen könnte. 

Der gemeinnützige Verein SOS-Kinderdorf* ist in über 135 Ländern tätig, bietet Hilfe für rund 1,5 Millionen Kinder und zählt mittlerweile über 575 SOS Kinderdörfer.

Unterstützenswert, oder? 

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