Ein frohes neues Jahr ihr Lieben,
das nachhaltige 2019 startet mit einem Thema, welches schon vor zwei Jahren mal eines auf dem Blog war: Konsumferien.
Einige von euch fragten mich schon via Instagram, was es denn mit diesen Konsumferien auf sich hätte und was denn noch erlaubt wäre und ob man denn überhaupt noch einkaufen dürfte und was ist überhaupt mit den Lebensmitteln???
Ihr Lieben, im Prinzip ist es ganz einfach. Konsumferien sind das, was ihr daraus macht! Ihr entscheidet, welcher Konsum für euch wichtig ist und welcher nicht. Und ob ihr es nur im Januar in euren Alltag integriert, oder das ganze Jahr über, das ist auch ganz euch überlassen.
Alles geht, nichts muss!
Konsumferien sind – kurz gesagt – eine kleine Auszeit von unserem alltäglichen Konsum, der oftmals schlichtweg nicht nötig und leider in den meisten Fällen auch null nachhaltig ist.
Ständig neue Zeitschriften, überflüssige Klamotten, zu viel Zeit am Handy, nicht notwendige Lebensmittel, Überfluss im Gesamten. Ich bin sicher, dass ihr in eurem Leben einiges finden werdet, auf das ihr verzichten könnt und wovon ihr schlichtweg mal Ferien braucht. Oder?
Ich beginne meine Konsumferien immer damit, dass ich mir ganz bewusst mache, wovon ich überhaupt Ferien brauche. Dieses Aufschreiben und (vielleicht auch öffentliche) sichtbar machen, hilft uns später beim Durchhalten und Reflektieren.
Fangen wir also an mit der allgemeinen und festen Konsumferien Liste:
Meine persönliche Konsumferien 2019 Liste
- keinerlei Zeitschriften außerhalb meiner zwei Abos (Greenpeace Magazin und Werde)
- keine neue Kleidung kaufen (Ausnahme Unterwäsche), sondern Second Hand (kaufen muss ich aber sicher, denn ich besitze nicht viel)
- trockene Lebensmittel aufbrauchen und erst neu kaufen, wenn sie wirklich leer sind
- unnötige PR Sample weiterhin ablehnen | genau prüfen was nötig ist und was nicht
- nur einmal die Woche in die Badewanne (das wird hart, aber manchmal muss es auch wehtun)
Ferien sollen übrigens auch Freude und Spaß bringen, deswegen gibt es in diesem Jahr noch eine „stattdessen“ Liste, auf die ihr euch wunderbare Erlebnisse oder Ideen schreiben könnt, wenn es mal hakt oder wenn ihr auch schlichtweg einmal schwach werdet.
Meine Motivationsliste
- Zeitschriften, statt neu kaufen, mit Freund*innen tauschen und somit einen wertvollen Kreislauf schaffen
- wieder eine Tauschparty für ungetragene Kleidungsstücke starten
- Das Geld, was sonst in den Konsum floß, ganz bewusst sammeln und sich ein persönliches Ziel definieren z.B. Urlaub, Wertgegenstand…
- Statt die Zeit auf Instagram zu verbringen, mal ganz bewusst sagen: „Diese Zeit nehm ich mir jetzt für Person XY.“
- Geht wieder öfter an die frische Luft, Waldbaden statt Vollbad könnte meine Devise werden
- endlich wieder einen Ausweis der örtlichen Bücherei besorgen und dort stundenlang stöbern
- endlich wieder Listen fürs Einkaufen schreiben, mach ich so gern – vergesse ich sonst aber schlichtweg
- wenn ein neues Buch gekauft wird, dann müssen innerhalb von 14 Tagen min. zwei alte Bücher gelesen werden
- wird doch ein neues Kleidungsstück gekauft, wird der genaue Betrag noch einmal in die Zieldose gesteckt oder ein altes, gut erhaltenes, Teil gespendet
Nachdem ihr eure persönlichen Listen geschrieben habt, kommen wir zum wichtigsten Punkt des ganzen Monats.
Clean up your life!
Denn unsere Konsumferien im Januar nützen uns nix, wenn wir nicht auch grundlegend etwas ändern. Deswegen mistet euer Leben aus. Sortiert eure Schränke, eure Kleidung, eure Bücher… mistet aus, verschenkt, verkauft oder spendet. Ihr werdet erleben, dass das nicht nur extrem befreiend ist, sondern sich später auch positiv darauf auswirken wird, was ihr wieder in euer Leben bringt, oder was nicht. Ist die Umgebung erst mal klar, frisch und erholt, tut man sich nämlich ganz schön schwer damit wieder unnötigen Konsum hinein zu bringen.
Einen kleinen Ratgeber zum Ausmisten „Minimalismus für Anfänger“ findet ihr schon hier auf meinem Blog.
Seid ihr bereit für eure Konsumferien 2019?
Teilt doch gern eure Listen, Ideen und Gedanken und den Hasthags: #n19konsumferien #dasnachhaltige2019 #nachhaltige2019
Wenn ihr mich (via Instagram @franzischaedel) verlinkt, bekomme ich alles mit und kann eure Inspirationen mit meiner Community teilen!
0 Comments
Hey Franzi,
ich liebe Konsumferien! Im Jahr 2018 bereits recht erfolgreich auf neue Kleidung verzichtet, wollen mein Mann und ich es in diesem Jahr noch einmal mehr wissen: wie fühlt es sich an ein Jahr lang auf neue Gegenstände zu verzichten, die nicht sein müssen? Die erste Woche ist fast vorüber und einige erste Hürden sind erfolgreich gemeistert!
Eine Kleidertauschparty würde ich theoretisch auch ganz gern mal organisieren, da hakt es aber schlichtweg daran, dass ich meine Kleidungsstücke komplett auftrage und somit nichts Schönes zum Tauschen hätte. Ich bin schon sehr gespannt auf deine Erlebnisse!
Liebe Grüße,
Natalie
1 Trackback/Pingback
[…] „vollstopfen“ und von diesem Konsum herunter kommen. Daher kam das Thema Konsumferien von der lieben Franzi wie gerufen. Sie ruft dazu auf im Januar den Konsum gewisser Dinge ganz […]