Ihr Lieben,
seitdem ich 7 Jahre alt war träumte ich von Schottland. Von den Highlands. Vor allem von „Ooooh Daaanny Boooooy.“ Schottland war immer MEIN Ziel.
Und warum auch immer, hat es dann doch noch 25 Jahre gedauert, bis ich endlich in dieses wundervolle Land kam. Dass es dann nur ein paar Tage wurden, war dem geschuldet, dass ich in meiner Hochzeitshochsaison reiste. Ich möchte aber nicht klagen, denn genau diese Zeit brachte mich schlussendlich auch ENDLICH nach Schottland. Denn ich durfte ein wunderbares Paar, anlässlich ihres 10 Hochzeitstages, in die Highlands begleiten. Wie wundervoll das war, könnt ihr auf meinem Blog „Franzi trifft die Liebe“ sehen.
Nach der (wundervollen) Arbeit blieben uns (dem besten Mann und mir) noch genau 2,5 Tage um Schottland zu genießen. Und das haben wir getan, voll und ganz.
Übernachtet haben wir in Edinburgh, in der Innkeepers Lodge. Wir fanden unsere Unterkunft perfekt, vor allem für die Tatsache, dass wir hauptsächlich zum Schlafen dort waren. Es war sauber, gemütlich und die Gastgeber sehr freundlich.
Überhaupt haben wir Schottland so unfassbar freundlich erleben dürfen, dass mich das immer noch nachhaltig beeindruckt. Vom sturen, unnahbaren Schotten war weit und breit keine Spur. Dafür überall lächelnde Gesichter, hilfsbereite Menschen und ein wohliger Frieden in der Luft.
Den ersten von 2,5 Tagen verbrachten wir komplett in Edinburgh und waren darüber enorm glücklich, denn die Stadt empfing uns mit 20 Grad und Sonnenschein. Perfektes Wetter für einen Tag in der Stadt.
Geplant hatten wir, für diesen Tag, vorab nicht viel. Es gab für mich nur ein ganz wichtiges Ziel, den Farmers Market am Fuß des Schlosses.
Auf dem Markt findet ihr von frischem Gemüse aus der Region, über Brot und andere Backwaren, Schokolade etc. fast alles, was man wirklich braucht. Und wundert euch nicht, der Markt ist so viel kleiner als er klingt, aber absolut einen Besuch wert! Und bitte bringt Hunger mit zum Markt, ohne den ärgert ihr euch schwarz, dass ihr nicht aaaaalles probieren könnt. Ich habe es für euch ausprobiert und ärgere mich immer noch.
Bevor wir allerdings auf den Markt gingen, verweilten wir ein wenig auf dem Greyfriars Cemetery (den ihr im Stadtzentrum findet). Vielleicht findet ihr es komisch, aber ich liebe alte Friedhöfe und diese ruhige, manchmal auch irgendwie urige, Stimmung sehr. Bei diesem Friedhof lohnt es sich auch, mal die Innschriften der Grabsteine zu lesen. Das steckt soooo viel Geschichte dahinter.
Unser Mittagessen nahmen wir im Henderson zu uns. Dort findet ihr bestes veganes Essen, ein wenig Ruhe vom Troubel der Stadt und nehmt das Gefühl mit, dass ihr dort unbedingt nochmal essen müsst. Versprochen! Selbst der Mann fand auf der kleinen, feinen und (seine Worte) „das ist alles so gesund!“ Karte etwas zu essen, was ihm auch wirklich gut schmeckte.
Ein Ausflug zum Edinburgh Castle lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn wir selbst nicht direkt im Schloss waren (gefühlt 10.000 weitere Touristen waren uns dann doch einfach zu viel).
Der Ausblick, von dort oben, ist aber ein wahrer ein wahrer Traum und auch die High Street, mit ihren vielen kleinen Geschäften, ist ein Besuch wert.
Bei unserem nächsten Besuch möchte ich aber unbedingt mal ins Schloss hinein, ich glaube das ist enorm spannend.
Am Nachmittag kehrten wir, für zwei Stunden, zu unserer Unterkunft zurück. Wir hatten uns am Morgen ein Tagesticket (für gerade mal 4 Pfund pro Person) gekauft und konnten so bequem mit dem Bus hin- und her fahren. Das war, nach ca. 20.000 Schritten, ein wahrer Luxus. Ich hätte die 4 km zur Unterkunft nicht mehr laufen wollen.
Den Abend verbrachten wir dann bei Jamie`s Italian, was ich in Bezug auf die Freundlichkeit und den Service absolut empfehlen kann. Das Essen hat uns jedoch nicht so ganz überzeugt (es fehlt die Liebe zum Detail, die man bei Jamie Oliver Gerichten erwartet), doch der Service war so fantastisch, dass ich unserem Kellner einfach doppeltes Trinkgeld gab.
Der Abend bescherte uns goldenes Licht und wir waren, nach diesem ersten Tag, so glücklich und zufrieden. Wo ich sonst absolut kein Typ für Großstädte bin, hat mich Edinburgh einfach nur verzaubert. Die vielen Menschen fallen nur an wenigen Ecken wirklich auf und irgendwie verläuft sich alles so wunderbar, dass ich mich zu keiner Zeit gestresst fühlte.
Völlig müde, mit schmerzenden Füßen und glücklichen Herzen fielen wir nur noch ins Bett. Das war auch nötig, denn für den nächsten Tag hatten wir viel vor.
Aber das erzähle ich euch im nächsten Beitrag! :-)
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Das klingt nach einem wundervollen und erlebnisreichen Urlaub, selbst wenn ihr ja echt nicht lange Zeit hattet.
Ich glaube aber, dass auch ich mich nicht ins Innere des Schlosses begeben hätte, wenn da schon so viele Leute drin sind. Als kleiner Mensch wird mir da doch eh permanent die Sicht versperrt ;)
Liebe Grüße
Hahahahaha, da hast du so recht. Aber die Vorstellung, wie wir da hüpfen und hopsen hat schon was :D
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