Haus

Lasst die Kernsanierung beginnen!

14. Januar 2021

Kernsanierung!

Kernsanierung. Was ein Wort, oder? Ein wenig läuft es mir da ja heiß und kalt den Rücken runter, ABER wer A sagt, muss eben auch B sagen und dass unser Häuschen sich in einem sanierungswürdigen Zustand befindet, war uns ja doch klar. 

Lustigerweise stelle ich aktuell fest, dass mir all die Vorarbeiten, die wir gerade leisten, wirklich Spaß machen. Und ganz ehrlich, ich wüsste in diesem Lockdown sonst auch langsam nicht mehr, wohin mit mir, denn auch meine Arbeit als Fotografin ist stark eingeschränkt. 

Also kratze ich fleißig und voller Freude die Tapeten ab, hau den Putz von den Wänden und werd auch am Abend nicht müde davon, sondern würde am Liebsten die ganze Nacht weitermachen. Ja, es bereitet mir Freude. 

Den Nachbarn zuliebe lass ich die nächtliche Arbeit aber doch sein. ;-) 

Alte Schätze und Servietten an den Wänden! 

Hier und da treffe ich beim Abkratzen der Tapeten auf kleine Schätze. Manchmal ist es eine alte Borte, von der nur noch ein paar Zentimeter übrig sind, oder ich  treffe auf wunderschöne Wandfarben (leider alles nicht zu erhalten), in denen das Haus damals – 1906 – wohl gestrichen wurde. Es ist wie eine kleine Zeitreise und ich genieße sie sehr. 

Es ist vor allem eine Zeitreise in die 70er und 80er Jahre, als man sich wohl gerne fusseldünne Serviettentapete an die Wand klebte. 

Pro Tipp: „Igelt“ die Tapete ein wenig und geht mehrmals mit einem Dampfreiniger drüber, dann läuft es! 

Ich sag euch DAS macht kein Spaß! 

Die Menschen, die iiiiiiirgendwann  nach unserem Ableben in das Haus kommen, dürfen sich jetzt schon freuen: Sie werden keine Tapete vorfinden!

Ich verspreche es! 

Nur schönsten Lehmputz, denn damit planen wir derzeit. Einfach verputzte wunderschöne Wände, hier und da eine nette Farbe. Fertig. Mehr braucht es nicht. 

Putz me ab Baby! 

Bis dahin heißt es aber Putz ab und Putz wieder drauf (wobei drauf echt noch dauern wird!) 

Ich muss ja gestehen, dass mir das Abklopfen des Putzes deswegen so viel Spaß macht, weil es uns noch (!)  ziemlich leicht gemacht wird. Er kommt uns an vielen Stellen quasi freiwillig entgegen. Ein Schlag an die Wand – brösel – bisschen haken, bisschen klopfen – fertig. Es ist meditativ und irgendwie befriedigend. 

Von mir aus darf es gern so weitergehen, spart ja doch eine Menge Kraft und Zeit.

So richtig weitermachen können wir aber erst, wenn der Strom final abgeklemmt ist, das dauert leider noch ein paar Tage.

Ganz (Un)heimlich träum ich in dieser Zeit ja hier und da von einer offenen Backsteinwand.

Hat da jemand von euch Erfahrung, wie man so etwas gut umsetzen kann? Auch zwecks Dämmung etc.? Falls ja, schreibt mir doch gern mal in die Kommentare! 

Ihr Lieben, ich muss weiter – die Servietten an den Wänden warten auf mich… Ich schwinge jetzt den Dampfreiniger und auf gehts! ;-) 

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0 Comments

  1. Reply Carsten 14. Januar 2021 at 17:20

    Hey Franzi,
    Googled mal Kaliwasserglas. Das haben wir schon öfter in solchen Fällen verwendet.

    VG Carsten

    • Reply Franzi 14. Januar 2021 at 17:27

      Danke dir! Wusste ich doch, dass auf dich Verlass ist ;-)

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