Ich bin Annkathrin von Kochblog Action und freue mich, dass ich heute im Gemüseregal (fast) vegane Nussecken vorstellen darf.
Ich weiß gar nicht so richtig, was ich als erstes zur Einleitung erzählen soll.
Dass ich keine Veganerin bin?
Warum ich denGemüseregal Blog so gerne lese?
Wie auf die veganen Nussecken gekommen bin?
Oder doch warum die Nussecken doch nur fast vegan sind?
Fangen wir mal mit mir und unserem Blog an. Ich blogge zusammen mit fünf Freundinnen, die ich noch aus der Studienzeit kenne. Von süßen Pralinen bis hin zu herzhaften Gerichten verbloggen wir alles, was uns schmeckt. Ich freue mich, wenn ihr mal bei unserem bunten Rezeptemix vorbeischaut. :-)
Ich selbst bin eine Allesesserin (bis auf Käse, wer bitte mag Käse?) und beschäftige mich viel zu wenig mit unseren Nahrungsmitteln und wo sie herkommen. Aber mich nervt dabei so viel.
Das so viele Lebensmittel weggeworfen werden und das gesunde Ernährung vom Geld, aber auch von der Zeit und vom Wissen darüber abhängt. Das so viel Leid und Ungerechtigkeit mit der Ernährung verbunden ist.
Deshalb mag ich auch Franzis Blog so gerne. Weil sie sich mit den Themen beschäftigt und so faszinierende Aktionen wie 20 Euro – eine Woche – wie viel Bio und Nachhaltigkeit ist möglich? bringt.
Sie bringt mich dazu, über das bewusste Essen nachzudenken und schwingt dabei nicht die Moralkeule. Aber das der Blog hier toll ist wisst ihr ja schon. Deshalb zur nächsten Frage, wie kam ich auf vegane Nussecken?
Ich war auf dem Barcamp in Karlsruhe und habe da eine Session zum Thema Vegan besucht.
Neben interessanten Gesprächen (übrigens wieder ganz moralkeulenfrei) und vielen Infos, gab es auch eine vegane Verköstigung. Die Schokolade (weiße Nougat Crisps) war die beste Schokolade, die ich je gegessen habe! Ernsthaft. Und ich esse viel Schokolade. Zudem gab es auch Nussecken, die wirklich lecker waren, dafür habe ich mir auch gleich das Rezept geben lassen. Ich hatte ein bisschen Angst vor den Zutaten und war auf seltene Ei-Ersatzprodukte und sonstige extravagante Zutaten gefasst. Aber ganz überraschend war außer Sojamehl nichts dabei, was nicht sowieso in meinem Vorratsschrank stand.
Dann habe ich mein bewährtes Nussecken Rezept gesucht und war wieder überrascht. Denn bis auf ein Ei im Mürbteig waren die Nussecken schon vegan und mal ehrlich, wer braucht schon Eier im Mürbteig. Etwas Wasser tut es auch.
Das hat mich dann sehr positiv überrascht, denn bis dato dachte ich, dass veganes Backen nur sehr umständlich und mit sehr viel seltsamen Sachen vom Biomarkt möglich ist. So ist das nämlich, nicht alle Veganer sind Moralapostel und manchmal sind Gerichte einfacher zu veganisieren, als man denkt.
Bevor ich jetzt endlich zum Rezept komme, beantworte ich noch schnell die letzte Frage.
Warum sind denn die Nussecken jetzt nur fast vegan?
Ihr kennt das sicher, manchmal will man die Welt retten vegane Schokolade kaufen und dann regnet es. Regen, Kälte, ein kratziger Hals und Kopfweh haben also dazu geführt, dass ich ganz faul die Kuvertüre aus dem Schrank genommen habe, anstatt einkaufen zu gehen.
Jetzt aber endlich: Das Rezept für Vegane Nussecken
Zutaten
Teig
300g Mehl
150g Margarine
Füllung (Nuss und Marmelade)
75g Zucker
1-2El kaltes Wasser
9 El Aprikosenmarmelade
2 x Saft von einer Bio-Zitrone
200g Margarine
4El Wasser
200g Zucker
3 Packungen Vanillezucker (oder ca. 6 EL selbst gemachter Vanillezucker)
200g gemahlene Haselnüsse
200g fein geriebene Haselnüsse
ca. 200 g (vegane) Zartbitter- oder Vollmilchschokolade
Zubereitung
Mürbteig
Für den Mürbteig die kalte Margarine mit dem Mehl und 1-2 EL kaltem Wasser verkneten, bis eine einheitliche Masse entsteht. Je kälter die Zutaten dabei bleiben, desto mürber wird der Teig am Schluss.
Der Teig kommt dann für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank.
Backpapier wird auf ein großes Backblech gelegt und darauf wird dann der gekühlte Teig ausgewellt. Das würde ich aber erst machen, wenn der Belag schon so weit vorbereitet ist, damit der Teig nicht warm wird.
Der Belag
Den Ofen auf 180° Ober- und Unterhitze vorheizen.
Es gibt zwei Schichten, die auf den Mürbteig verteilt werden.
Für die untere Schicht wird die Marmelade mit dem Saft einer Zitrone glatt gerührt.
Die Margarine wird mit dem Zucker, dem Vanillezucker und dem Saft einer weiteren Zitrone aufgekocht. Dahinein gibt man dann die gemahlenen und die gehackten Nüsse und verrührt alles.
Nun den Teig auswellen und darauf die Marmeladen-Zitronen Mischung gleichmäßig verteilen.
Auf diese Schicht kommt dann die Nussschicht. Das Blech kommt nun für ca. 25-30 Minuten in den auf 180° vorgeheizten Ofen schieben.
Die Verarbeitung
Das Blech kommt wieder aus dem Ofen, wenn die Nussschicht leicht braun wird. Nach ca. 10 Minuten werden dann, aus der noch warmen Masse, die Nussecken geschnitten. Je nach Bedarf können diese ganz klein geschnitten werden, damit sie so groß wie Plätzchen sind oder eher groß, damit sie auch als süßes Stückchen gegessen werden können.
Die Nussecken dann komplett auskühlen lassen. Jetzt sind die Nussecken schon fertig oder können noch mit Schokolade überzogen werden.
Ich mag sowohl die Variante mit und ohne Schokolade und mache daher meistens einen Teil ohne und einen Teil mit Schokolade.
Zum mit Schokolade überziehen muss die Schokolade im Wasserbad geschmolzen werden. Je nach Größe und Bedarf, entweder eine oder zwei Ecken der Nussecken in die Schokolade tunken und auf ein Kuchengitter gelegt.
Sobald die Schokolade getrocknet ist, können die Nussecken in Blechdosen verpackt werden und halten so einige Wochen.
Lasst es euch schmecken!
Ich hoffe, dass euch der Gastbeitrag gefallen hat.
Liebe Annkathrin, hab 1000 Dank für deinen tollen Beitrag! Ihr lieben Leser, schaut doch auch unbedingt noch mal bei Annkathrins selbst gemachten Bounty Pralinen vorbei. Hmmmm lecker!
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