Rezepte

Ragout fin vegan / Kindheitsessen

13. November 2013

Hallo ihr Goldschätze,

kennt ihr das auch? Kindheitsessen, welches ihr heute so nicht mehr anrühren würdet? Weil es eben Fleisch enthält? Mir geht es bei ganz vielen Dingen so und ich hab mir jetzt die Aufgabe gesetzt, all diese Dinge zu veganisieren! Jawohl!

Ragout fin habe ich – ebenso wie Würzfleisch – geliebt, ehrlich ich hätte nichts anderes gebraucht. Nun habe ich es schon so viele Jahre nicht mehr gegessen und seit letzter Woche spukte es mir wieder im Kopf herum. Also begann ich zu überlegen und heraus kam folgendes Rezept…

Ragout fin vegan

Für 3 Schälchen braucht ihr: 

2 kleine Handvoll Sojaschnetzel (grob)
2 kleine Handvoll Pilze (Champignons oder gemischte Pilze)
300 ml Gemüsebrühe
100 ml Sojasahne
1 großen Schluck Weißwein
Saft einer halben Zitrone
Salz, Pfeffer,Muskat
neutrales Öl (z.B Rapsöl)
2 EL Mehl (nicht zu stark gehäuft)
1 kleinen Schluck dunklen Balsamico Essig
veganen geraspelten Käse

Die groben Sojaschnetzel in Gemüsebrühe einweichen.

In einem kleinen Topf (kalt!!!)  vermengt ihr 4 EL Öl mit 2 EL Mehl. Rührt es zu einer sämigen Masse. Diese Masse lasst ihr nun langsam erhitzen (unter rühren). Wenn sie ganz leicht Blasen schlägt, gebt ihr – unter rühren – die Gemüsebrühe und die Sahne dazu. Rühren, rühren, rühren bis sich alles gut vermengt hat.

Schmeckt nun mit dem Zitronensaft, dem Wein, Salz, Pfeffer, Muskat und dem kleinen Schluck Balsamico ab. Schaut wie es euch am Besten schmeckt. Der Eine mag es noch salziger, der Andere will noch mehr Balsamico. Lasst eure Zungen entscheiden. :-)

Nun die eingeweichten Sojaschnetzel, sowie die Pilze in einer Pfanne gut anbraten, bis sie richtig schön kross sind.

Gebt die gebratenen Schnetzel in die kleinen Förmchen und dann jeweils so viel von der Mehlschwitze hinzu, bis das Förmchen gut gefüllt ist.

Ragout fin vegan

Mit dem geraspelten Käse verfeinern und für ca. 15 Minuten bei 200°C (Ober- und Unterhitze) in den Ofen geben, in den letzten 5 Min. die Grillfunktion dazu schalten.

Ragout fin vegan

Schon fertig, das Kindheitsessen! :-)

Lasst es euch schmecken! :-)

PS: Mit diesem Gericht nehme am Event „entstaubte Klassiker“ des Blogs „German Abendbrot“ teil. Liebe Julia, ich hoffe das Gericht gefällt dir! :-)

 

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0 Comments

  1. Reply Dakz 13. November 2013 at 13:47

    Hallo,

    da würde mich jetzt am meisten interessieren, wie es dir denn am Ende geschmeckt hat? Und ob es geschmacklich an echtes Ragout fin herankommt? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass solche Vergleiche doch meistens enttäuschen. Bist du Veganerin oder Vegetarierin? Viele Grüße!

    • Reply Franzi 13. November 2013 at 13:49

      Lieber Dakz, ich bin – na ja sagen wir mal – 80 % Veganerin ;-) Ab und an schießt mir ein Stück Ziegenkäse dazwischen.

      Natürlich, es schmeckt nicht wie das Original, das funktioniert nicht, aber es kommt – für mich – sehr nah ran. Durch die Würze der Sauce und das kross anbraten der Sojaschnetzel bekommt man wirklich einen sehr guten Geschmack. Probier es doch einfach mal aus. :-)

  2. Reply Julia 13. November 2013 at 14:06

    Liebe Franzi, und ob mir das gefällt! An „veganisierte“ Klassiker hatte ich noch gar nicht gedacht! Ich bin persönlich nicht so der Freund von Ersatzprodukten wie Sojageschnetzel oder veganem Käse (aus was besteht der eigentlich?). Aber so eine Kindheitserinnerung heute neu und auf Deine Bedürfnisse abgestimmt zuzubereiten, finde ich klasse! Schön, wenn es Dir geschmeckt hat! Es sieht auf jeden Fall sehr verlockend aus. Pssssst… Ragout Fin war auch auf meiner Liste für das Event ;-)

    • Reply Franzi 13. November 2013 at 14:10

      *lach* Hihi, ich dachte mir schon, dass ich mit dem Ragout fin nicht allein da stehe *lach*
      So prinzipiell esse ich sehr wenige Ersatzprodukte, aber ab und an hat man halt Gelüste :-D Der Käse besteht eigentlich fast nur aus Pflanzenölen, Wasser und Gewürzen. Sehr harmlos :-D

  3. Reply Frl. Mai 13. November 2013 at 16:20

    Sieht super lecker aus. Muss ich auf jeden Fall mal machen.
    Eine Frage, welchen veganen Käse hast du denn genommen?

    • Reply Franzi 13. November 2013 at 16:34

      Ich habe den Wilmersburger genommen :-)

  4. Reply Christina 14. November 2013 at 09:29

    Klasse!! Das Original habe ich auch geliebt. Tausend Dank ans erinnern;))) Dein Rezept hört sich spitze an, vielleicht schaffe ich es heute noch auszuprobieren und es findet den Weg in den Workshop am Wochenende, natürlich nicht ohne dich zu erwähnen;)))
    Liebe Grüße

    • Reply Franzi 14. November 2013 at 09:34

      *quiek* Na DAS wäre ja mal was *freu* :-D

  5. Reply Katharina S. 4. Januar 2014 at 19:17

    Wir haben es auch nachgekocht und es war großartig. Niemals hätte ich gedacht, dass es SO lecker ist. Danke für das tolle Rezept!

    • Reply Franzi 4. Januar 2014 at 19:28

      Oooh das freut mich riesig!!!! :-)

  6. Reply milchmädchen 6. Januar 2014 at 17:12

    Ich hab‘ aufgehört zu zählen, wie oft ich das hier schon nachgebaut habe. Zwar ‚runtergerechnet auf eine Person und mit ein bisschen Spinat extra und „richtigem“ Käse… aber das ändert nichts an meinem dicken, fetten DANKE!

    • Reply Franzi 6. Januar 2014 at 17:14

      Hihi, das freut mich riesig meine Liebe! :-) :-) :-)

  7. Reply Fish 23. Februar 2015 at 15:02

    Klingt lecker, muss ich mal probieren. Ich würde aber vermuten es kommt dichter an’s Original mit Tofu.

    • Reply Franzi 23. Februar 2015 at 15:04

      Das kann ich nicht bestätigen. Tofu wäre mir dafür zu „weich“. ;-)

  8. Reply Nadine 23. April 2016 at 20:27

    Ooooh, liebste Franzi, ich danke dir so sehr für dieses Rezept. Ich hab das super leckere Ratout Fin gerade gezaubert und mein Liebster und ich sind hin und weg. ❤️ Ich kenne das tatsächlich aus meiner Kindheit und bin begeistert es jetzt auch ab und zu in als Veganerin genießen zu können. Noch dazu habe ich im Biomarkt vegane Worcestershiresauce gefunden (diese Sauce gab’s bei uns früher immer noch oben auf’s Ragout Fin). Yummy!!! Und nochmal danke, danke, danke!

    Herzliche Grüße ☀️

    • Reply Franzi 24. April 2016 at 08:48

      Ach liebe Nadine, das freut mich sooooo sooooo sooooooo sehr! :) Und verrätst du mir, wie die vegane Sauce heißt? Die suche ich nämlich händeringend :D

  9. Reply melanie 13. Dezember 2016 at 17:27

    Oh das klingt total gut!! Mein Kindheits- und vor allem Weihnachtsessen ist Raclette – weil ich nun aber vegan lebe, habe ich das Raclette ebenso wie du kurzerhand umgewandelt ;) http://vegaliferocks.de/veganes-raclette-rezept-das-perfekte-vegane-menue-fuer-weihnachten-und-silvester/ Freue mich auf eure Kommentare :) LG Melanie

  10. Reply Katrin 20. Februar 2019 at 23:24

    So ein tolles Rezept! Ich habe es gestern ausprobiert und wir fanden es mega lecker!!! Heute gab es das gleich noch mal unter dem Vorwand, dass die restlichen Pilze weg müssen 😉☺️. Bei uns wird es das jetzt öfters geben! Vielen lieben Dank dafür!

5 Trackbacks/Pingbacks

  1. Reply klassische Linsensuppe | Wo geht's zum Gemüseregal 2. Dezember 2013 at 13:18

    […] wisst ihr noch, vor kurzem hatte ich euch ein Gericht meiner Kindheit, vegan zubereitet, vorgestellt. Das Ragout Fin. […]

  2. Reply Der Staub ist weg: Zusammenfassung meines Blog-Events “Entstaubte Klassiker” | German Abendbrot 16. Dezember 2013 at 06:12

    […] geht’s zum Gemüseregal? fragt Franzi. Und wir wissen jetzt auch wieso: weil sie ihr Ragout Fin, den Klassiker unter den Klassikern, kräftig durchgewedelt und “veganisiert” […]

  3. Reply Ein kleiner Jahresrückblick, das war 2013! | Wo geht's zum Gemüseregal 27. Dezember 2013 at 15:21

    […] vegan nach – das bis jetzt – meist angeschaute Rezept des Jahres;  ein veganes Ragout fin. […]

  4. Reply vegane Soljanka / Kindheitsessen 3. März 2015 at 11:49

    […] erinnert ihr euch noch ans letzte Jahr und das vegane Ragout fin, oder? Nachdem ich es damals gekocht hatte, kam der liebste Mann auf die Idee, dass wir doch auch […]

  5. Reply Die schönsten Rezepte für den Herbst 21. September 2016 at 08:21

    […] Gemüsesuppe grüne Hokkaido Suppe Linsensuppe Maronensuppe Rosenkohl Ingwer Suppe Soljanka Ragout fin […]

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