Guten Morgen ihr Goldschätze!
Heute haben wir die zauberhafte Dorothée von bushcooks kitchen zu Gast, sie hat euch einen weihnachtlichen Spinatsalat mit gebracht und erklärt euch, wie man einen Granatapfel SPRITZFREI öffnet! Diese Anleitung hat mir mein Leben mit den Granatäpfeln SEHR erleichtert! ;-)
Herzlich Willkommen liebe Dorothée!
Grüß Gott, ich heiße Dorothée und blogge seit 2 1/2 Jahren unter dem Namen
„bushcooks kitchen“ aus München.
Warnung: ich bin keine Vegetarierin, wir essen aber sehr gerne und viel Gemüse.
Heute darf ich für Franzi einen weihnachtlichen Salat zaubern. Sie liebt Gemüse und bevorzugt saisonale und regionale Produkte. Das wollte ich natürlich alles berücksichtigen und es ist mir auch ganz gut gelungen.
Der Kürbis und die Quitten im Salat sind aus unserem eigenen Garten. Der Granatapfel hat eine kleine Reise hinter sich, aber er ist Bio.
Ein Salat ist bei mir oft „Resteküche“. Ich liebe es aus kleinen unterschiedlichen Resten etwas Neues zu machen. Da bietet sich natürlich Salat, also eine bunte Mischung, an.
Bei einem weihnachtlichen Salat ist das anders, er sollte festlich sein und nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch überzeugen. Und man darf sich ruhig mal ein bisschen mehr Arbeit machen.
Viel Kürbis habe ich dafür nicht gebraucht und es entsteht so ein großer Rest, dass der gleich ein eigenes Gericht ergibt. Wer es nachkochen möchte, dem empfehle ich, den Kürbis einen Tag vorher zu verarbeiten. Die Kürbistaler und die Kürbisstreifen können einen Tag abgedeckt im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Aus dem großen Kürbis könnt ihr dann eine Suppe, ein Püree, ein Gemüse, oder, oder kochen. Wer noch Anregungen sucht, für den habe ich einige Rezepte im Blog bereit. Einfach mit dem Suchbegriff „Kürbis“ suchen.
Aber vorsichtig: da sind auch Nicht-Vegetarische Rezepte dabei. :-)
Zutatenliste Spinatsalat:
1 Butternut-Kürbis
1 Quitte
1 Granatapfel
Baby-Blattspinat (da nimmt man soviel, wie man Portionen machen möchte)
Kürbiskerne
1 EL Sojamehl
Rapsöl
1 Limette
Meersalz
Zucker
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Quittenessig oder Weißweinessig oder weißer Balsamico
Olivenöl
Quitte:
Die Quitte vierteln, schälen und entkernen. Die Quittenspalten in Scheiben schneiden und mit Salz und Zucker marinieren. Mindestens eine Stunde stehen lassen, damit sie Wasser ziehen. Die Limette auspressen und den Saft zu den Quitten geben. Mit Wasser aufgiessen, bis die Quittenstücke knapp bedeckt sind.
Bei geschlossenem Topfdecke uns sanfter Hitze dünsten, bis die Quitten bißfest sind.
Butternut-Kürbis:
Das untere runde Stück abschneiden, mit einem Messer schälen, halbieren und die Kerne mit einem Löffel auskratzen. Diesen Teil für ein anderes Gericht verwenden. Das lange Stück mit einem Sparschäler schälen, bis nur noch das orange Fruchtfleisch zu sehen ist. Für jede Salatportion eine schmale Scheibe für die Kürbistaler abschneiden. Vom restlichen Stück Kürbis mit dem Sparschäle lange Streifen abschälen. Pro Portion braucht man 4 – 5 Streifen. Den restlichen Kürbis mit den beiden Kürbishälften für ein anderes Gericht verwenden. Kürbisstreifen und Kürbistaler getrennt mit Salz und Zucker marinieren, bis sie Wasser gezogen haben. Etwas Olivenöl zugeben und mit geschlossenem Topfdeckel und sanfter Hitze dünsten. Die Streifen sind schnell fertig, die Taler dauern länger. Beide Gemüse auskühlen lassen und abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren.
Granatapfel:
Die Kerne aus einem Granatapfel lösen macht etwas Arbeit. Es gibt viele Anleitungen, für mich gibt es nur eine Richtige und die habe ich in Marokko gelernt und etwas „adaptiert“. Eigentlich sollte man einen Granatapfel aufbrechen, dazu fehlt mir die Kraft in den Händen. Ich schneiden den Deckel oben ganz dünn ab, ohne in die Kerne zu schneiden. Dann ritze ich die Schale an einer Stelle mit dem Messer von oben bis unten ein. Jetzt kann ich ihn aufbrechen. Das Innere des Granatapfels ist in Kammern eingeteilt. Ich ziehe die innere Haut ganz leicht ab und breche die Granatapfelkerne mit den Fingern heraus. Wenn die Kammer leer ist, breche ich das nächste Stück ab, bis wieder eine offene Kammer zu sehen ist.
So arbeite ich mich Stück für Stück durch die ganze Frucht. Das Ergebnis sind unverletzte Granatapfelkerne. Achtet mal darauf, wie oft die Kerne nass sind. Meine sind trocken, weil ich keine kaputten Kerne habe. So müssen sie sein und so halten sie auch ein paar Tage im Kühlschrank. Eigentlich logisch, dass so auch nichts spritzt und die Küche einsaut.
Spinat:
Die Spinatblätter gut waschen und trocken schleudern. Von den größeren Blättern die Stiele abzupfen. Bei den kleineren Blättern evtl. die Stiele kürzen. Kaputte oder unansehnliche Blätter aussortieren.
Kürbiskerne:
Die Kürbiskerne in einer trockenen Pfanne knusprig rösten. Dies kann einen halben Tag vor dem Anrichten erledigt werden. Einen Teil der Kerne grob hacken, sie werden für die Kürbistaler benötigt.
Vinaigrette:
Salz, eine Prise Zucker und Pfeffer in eine Tasse geben und mit dem Essig mit einer Kuchengabel verschlagen. Danach das Olivenöl zugeben und zu einer cremigen Vinaigrette verrühren. Abschmecken. Die Vinaigrette kann einen halben Tag vorher zubereitet werden. Das Öl wird sich im Lauf der Zeit wieder absetzen. Deshalb schlägt man sie kurz vor dem Servieren nochmals auf.
Anrichten:
Die Teller aufstellen. Spinatblätter mit den Quittenstücken vermischen und dekorativ auf die Teller geben. Mit den Kürbisstreifen, Kürbiskernen und Granatapfelkernen garnieren. Das Sojamehl mit einem EL Wasser verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Kürbistaler teilweise (wie auf dem Bild sichtbar) darin wenden und danach in den gehackten Kürbiskernen. Die Taler in einer beschichteten Pfanne mit Rapsöl braten und sofort auf die Teller geben. Die Vinaigrette erneut aufschlagen und den Salat damit leicht überziehen. Sofort servieren.
Arbeitsplan:
2-3 Tage vorher: Quitte dünsten, Granatapfel auslösen
1 Tag vorher: Kürbisstreifen und Kürbistaler dünsten
1/2 Tag vorher: Vinaigrette machen, Blattspinat waschen und aussortieren
vor dem Servieren: anrichten, Kürbistaler panieren und braten
(Ihr müsst das Rezept aber nicht über mehrere Tage vorbereiten, ihr könnt es auch an einem Tag machen.)
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