Nachhaltigkeit Plastikfrei

Ein nachhaltiger Weihnachtsbaum

20. November 2017

*Kooperationsbeitrag mit Dille&Kamille / Unterstützt durch Produktplatzierung. Danke für die wunderbare Zusammenarbeit.

Ihr Lieben,

in wenigen Wochen ist schon wieder Weihnachten und gerade diese Zeit bringt mich jedes Jahr aufs Neue wieder dazu, gewisse Dinge zu überdenken. Vielleicht macht es das Alter, vielleicht auch die Erfahrung. Doch egal woran es liegt, ich grübel und überlege, stelle alte und oft auch lieb gewonnenen Traditionen in Frage. 

So auch das Thema „Weihnachtsbaum.“

Die Weihnachtsbäume und ich, das ist so eine Geschichte. Prinzipiell liebe ich so ein Weihnachtsbäumchen ja sehr und prinzipiell gehört es für mich an Weihnachten auch dazu.

Nur, seit einigen Jahren wird die Frage „Wie nachhaltig ist so ein Baum eigentlich“ immer lauter. 

Um etwas zu ändern, probierten wir es mit Bäumen im Topf. Ich wollte dieses kleine Bäumchen unbedingt – nach Weihnachten – retten. Tja. Ihr ahnt es. Das klappte nicht ein einziges Mal und das Bäumchen war hin und ich ziemlich traurig. 

Manchmal suchten wir uns auch die kleinsten, krummsten und unbeliebtesten Bäume aus und ich redete mir dann ein, dass diese Vorgehensweise ja wohl eher einer „Rettung“ glich. 

Spätestens nach Weihnachten machte sich trotzdem das schlechte Gewissen breit. 

Die Wahrheit hinter der schönen Tradition…

Denn mal ehrlich, auch wenn so ein Baum Tradition hat, er schön aussieht, so wunderbar riecht und ich – verdammt nochmal – echt enorme Hochgefühle bekomme, wenn ich so ein Bäumchen im Wohnzimmer stehen habe. Nachhaltig und fair ist es einfach nicht. 

Die Wahrheit ist doch eher die, dass da Bäume hochgezogen werden, die ganz allein dafür gewachsen sind, dass sie ein paar Tage in unseren Wohnzimmern stehen. Nach diesen wenigen Tagen landet der Baum auf dem Müll oder wird verbrannt. Aber die wenigsten Menschen machen später wirklich etwas aus ihrem Baum. Dabei gibt es ganz großartige Ideen, wie ihr z.B. bei den Naturkindern nachlesen könnt. 

Und genau diese Wahrheit missfällt mir immer mehr, auch wenn mein Hang zur Tradition echt ein wenig weint und so gern den Duft von frischer Tanne im Haus hätte. 

Ein nachhaltiger Weihnachtsbaum muss her…

Ich machte mich also auf die Suche nach Alternativen und stieß, in einem meiner Lieblingsshops Dille&Kamille*, auf eine Alternative, die nicht nur in unser Wohnkonzept mit den Weiß- und Naturtönen passt, sondern auch im Sinne der Nachhaltigkeit eine echte Alternative darstellt.

Ein Weihnachtsbaum schlicht aus Holz*, aus FSC zertifiziertem Holz aus Slowenien. Durch seine Langlebigkeit absolut nachhaltig und durch seine Schlichtheit so wunderbar zu gestalten. 

Erklärung FSC Zertifizierung (Quelle: wwf.de
FSC® steht für „Forest Stewardship Council®“ und ist ein internationales Zertifizierungssystem für Waldwirtschaft. Zehn weltweit gültige Prinzipien garantieren, dass Holz- und Papierprodukte mit dem FSC-Siegel aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammen. Diese Prinzipien sind in einem internationalen Standard festgelegt. Der FSC-Standard schreibt vor, dass die ökologischen Funktionen eines Waldes erhalten bleiben müssen, er schützt vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten und sichert die Rechte der Ureinwohner und der Arbeitnehmer. Die Vorstellung, ein FSC-zertifizierter Wald sei völlig unberührte Natur, trifft jedoch nicht zu. Es ist Wald, der bewirtschaftet wird, dies aber unter strengen Prinzipien und Kriterien, die den Wald als Ökosystem langfristig erhalten können.

Die Idee hinter diesem Weihnachtsbaum finde ich persönlich so großartig, dass ich ihn – für euch – gleich zweimal geschmückt habe. Einmal ganz traditionell mit verschiedenen Kugeln und einmal ganz natürlich, mit Schmuckstücken aus der Natur. 

Ein nachhaltiger Weihnachtsbaum - traditionell geschmücktDie wunderschönen Kugeln & Pompons* findet ihr *hier*, *hier*, *hier*, *hier* , *hier* und *hier* 

Ein nachhaltiger Weihnachtsbaum Ein nachhaltiger Weihnachtsbaum - Weihnachtskugeln von Dille & Kamille

Bei dieser, sehr natürlich gehaltenen, Varianten verwendete ich abgefallene Zweige aus dem Wald. Es empfiehlt sich jedoch, diese erst sehr zeitnah zum Weihnachtsfest zu sammeln, da sie deutlich schneller austrocknen, als ganz frische Zweige. 

Zusätzlich zu den Zweigen entschied ich mich für eine Dekoration aus getrocknete Apfel- und Orangenscheiben, sowie kleinen Hagebuttenkränzen. Schlicht, einfach und wunderschön. 

Ein nachhaltiger Weihnachtsbaum - naturnah geschmückt Ein nachhaltiger Weihnachtsbaum - naturnah geschmückt Ein nachhaltiger Weihnachtsbaum - getrocknete Äpfel und Orangen

Welche Variante gefällt euch am Besten und vor allem, wäre so ein Baum auch eine Option für euch? Lasst mir gern ein paar Worte in den Kommentaren da. :-) 

Ein großer Dank geht an meine Freundin Kathrin, die mich vor allem mit dem Basteln der Hagebuttenkränze, so arg unterstütz hat. 1000 Dank du Herz!!!!

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0 Comments

  1. Reply Sandra 20. November 2017 at 08:11

    Deine Ideen sind alle Klasse, aber am weihnachtlichsten finde ich die zweite Variante, vielleicht noch ein paar Kugeln dazu? Und noch nachhaltiger wäre es, wenn man ihn nach dem Fest zum Nudeltrocknen benutzt. Denke so einen werde ich mir auch besorgen.
    Liebe Grüße Sandra

    • Reply Franzi 20. November 2017 at 08:22

      Liebe Sandra, die Kugeln kannst du gern noch hinzufügen. :-) Ich fand ihn ohne tatsächlich stimmiger, denn ich wollte ja auch gern dieses „alles aus der Natur“ Prinzip verfestigen :)

  2. Reply Maria Widerstand 20. November 2017 at 09:38

    Hallo Franzi!

    Hübsch ist Dein „Bäumchen“ geworden! Die Apfelringe gefallen mir voll gut.

    lg
    Maria

    • Reply Franzi 20. November 2017 at 11:16

      Danke liebe Maria! :-)

  3. Reply Joanna 20. November 2017 at 13:08

    Liebe Franzi,

    Mein Vater hadert auch seit Jahren damit, dass die Bäume gespritzt und gezüchtet werden und besonders hier im Sauerland dafür sorgen, dass immer mehr Bäume sterben.

    Meine Mutter und ich sind gegen einen Plastikbaum und auch ein Baum wie deiner ist irgendwie… nicht das gleiche. Wir bekommen jetzt zumindest einen ungespritzten Baum von einer kleinen Schonung. Das ist nicht perfekt, aber auch dein Baum muss ja aus einem anderen entstanden sein, wenn nicht mehreren. Holz ist immer schwierig, nachhaltig und umweltbewusst zu nutzen.

    • Reply Franzi 20. November 2017 at 17:51

      Liebe Joanna, ich versteh dich total. So ein Baum ist absolut nicht das Gleiche und ich will mich auch nicht frei davon machen, dass ich ggf. irgendwann mal wieder ein Bäumchen kaufen werde. Aber er ist grundsätzlich schon eine schöne Lösung, oder? :)

      Und ja, natürlich ist er aus einem Baum entstanden, aber im Gegensatz zum normalen Weihnachtsbaum kann er jedes Jahr aufs Neue verwendet werden, das macht – für mich – den Unterschied.

  4. Reply Kathrin 20. November 2017 at 13:52

    Der Beitrag ist ganz zauberhaft geworden ❤️ Ich mag beide Varianten sehr, dass weil sie jede für sich genommen einen ganz eigenen Stil repräsentieren, aber dennoch dem roten Faden „Nachhaltigkeit“ folgen. (Und natürlich sage ich das nicht nur, weil ich nicht unwesentlich beteiligt war ?)

    Nun kann Weihnachten kommen!

    • Reply Franzi 20. November 2017 at 17:48

      Ich danke dir du Herzi! Ohne dich hätte das alles auch nur halb so viel Spaß gemacht :D

  5. Reply Carla 20. November 2017 at 17:47

    Wir haben im ähnlichen Stil einen Weihnachtsbaum aus Naturholz gebastelt. Ganz regional mit selbst gesammelten Ästen und bald das dritte Jahr im Einsatz. Unterdessen haben sich einige Äste ein wenig verzogen und sind etwas schief, aber wir lieben unser kleines Holzbäumchen trotzdem :)

    • Reply Franzi 20. November 2017 at 17:48

      Oh Carla wie schön! Zeigst du mir irgendwann mal ein Bild? :)

  6. Reply Tabea 21. November 2017 at 08:29

    Ich habe meiner Mama inzwischen auch schon ein paar Mal das Bäumchen ausgeredet, weil ich es unnötig finde, einen Baum für so einen kurzen Auftritt sterben zu lassen.
    Aber bei deinem Baum würde mir Das feeling fehlen, dann lasse ich ihn lieber ganz weg.

    Liebe Grüße

    • Reply Franzi 21. November 2017 at 08:30

      Das ist ja auch zum Glück immer Geschmackssache :-)

  7. Reply Heike 21. November 2017 at 09:41

    Bei mir gibt es seit Jahren keinen Weihnachtsbaum mehr, weil mir die Umstände auch nicht gefallen.
    Das Modell von dir gefällt mir so gar nicht, noch dazu nicht wirklich günstig. Eher würde ich dann einen komplett selbst basteln. Aber eigentlich fehlt mir der Baum auch nicht wirklich, es gibt wichtigeres an Weihnachten.
    LG Heike

    • Reply Franzi 21. November 2017 at 09:59

      Wie gesagt, reine Geschmackssache. :) Gar kein Baum ist allerdings auch eine Option.

  8. Reply Jenni 21. November 2017 at 11:45

    Liebe Franzi,
    bei uns gab es bisher noch nie einen Baum (nur im Moment habe ich eine kleine Zuckerhuttanne adoptiert, die aber langfristig bei uns leben soll) und wir haben auch nicht vor, das zu ändern.
    Ich finde die Idee eines nachhaltigen Baumes aus Holz total toll und mag beide Versionen sehr gerne – wobei mir wahrscheinlich auch eine Kombination aus beiden am meisten gefallen würde, denn den Natur-Baum finde ich zwar schön, aber ich vermisse ein wenig das so weihnachtliche Rot darin. :)
    Ein toller Beitrag – danke dir!
    Ich hoffe, die Weihnachtsbaum-Industrie kann damit wenigstens ein paar Einkäufe weniger verzeichnen…. <3

    Liebe Grüße
    Jenni

  9. Reply Julia 22. November 2017 at 09:44

    Hallo Franzi,

    ich beschäftige mich aus beruflichen Gründen mit der Holzwirtschaft und würde dir da noch ein bisschen Recherche ans Herz legen wollen. (und nein, ich arbeite nicht in der Holzindustrie ;-) )
    Gerade in Deutschland und Österreich wird tatsächlich mehr aufgeforstet als geschlägert und zumindest in Österreich werden die nicht mehr benötigten Christbäume für die Fernwärme benutzt, haben also durchaus noch einen Sinn.
    FSC ist ein Zertifikat, dass in meinen Augen hinterfragenswert ist. Der FSC (der im Übrigen mit dem WWF assoziiert ist) hat beispielsweise in Südamerika in großem Stil Plantagen zertifiziert (die anstelle von Regenwald gepflanzt wurden). Auch in Südafrika kannst du kilometerlang an Eukalyptus’wäldern mit FSC Siegel entlangfahren. Für mich fragwürdig.
    Die ‚bessere‘ Alternative bei Holzzertifikaten ist eigentlich PEFC – ein Großteil unserer heimischen Wälder werden danach zertifiziert, das Holz dass es bei uns oft zu kaufen gibt hat dann aber ein FSC Logo (ein gutes Indiz dafür, dass es importiert wurde, meist also einen schrecklichen CO2 Fußabdruck hat).

    Ich bin immer für Nachhaltigkeit und ökologische Lösungen – gerade beim Christbaum aus dem heimischen (!) Wald oder Anbau denke ich aber kann man vielleicht auch mal 5 gerade sein lassen und sich einfach an der Tradition erfreuen.
    Mein Christbaum geht nach seinem Job im Übrigen an mein Pferd – der frisst die Nadeln ab und spielt mit dem Rest (der dann irgendwann kompostiert oder verheizt wird) – das ist doch eigentlich ein gutes Leben für einen Baum :-)

    • Reply Franzi 22. November 2017 at 11:50

      Liebe Julia, hab Dank für deine Meinung, Kritik und deine Infos. Wahnsinn, es ist manchmal kaum zu glauben, was alles hinter so einem Thema steckt. Ich finde es übrigens toll, dass du deinen Baum so wunderbar weiterverwendest! :-)

  10. Reply DieböseHexedesWestens 23. November 2018 at 20:51

    Hallo Franzi,
    ich habe vor wenigen Sekunden auf „Bestellen“ geklickt und möchte dir gerne als erste davon schreiben ^^
    Seitdem ich deinen Artikel gelesen habe, habe ich übers Jahr immer wieder man(n) belatschert und versucht ihn zu überreden. Wohlgemerkt, es hat ein Jahr gedauert, aber ich war erfolgreich und die Bäume tun ihm jetzt doch genug Leid, dass er vergessen kann, dass „das hier einfach nicht dasselbe ist“ ;)
    Mir hat der Baum von Anfang an sehr gut gefallen und deine Deko ist wirklich sehr schön! Du hast so schöne Beiträge (und den Adventskalender habe ich auch im Regal stehen ^^), mach weiter so, wir machen die Welt alle ein bisschen besser :)
    Liebe Grüße
    Alex

  11. Reply Katrin 16. Dezember 2018 at 17:05

    Hallo Franz!
    Sehr tolle Idee, ich bin echt begeistert von dieser nachhaltigen Weihnachtsbaumvariante! Ich habe mich schon seit Jahren gefragt, was man gegen das Wegwerfen von den schönen Tannen tun kann, wenn man nicht ganz drauf verzichten möchte. Ich werde es definitiv weiterempfehlen und selber ausprobieren! Danke für den schönen Artikel und die Fotos :)

1 Trackback/Pingback

  1. Reply life on fernlane - Unser (ab nächstem Jahr dann) nachhaltiger Weihnachtsbaum aus Holz mit Wabenbällen und Glitzer (Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links) - life on fernlane 2. Dezember 2018 at 16:28

    […] Idee zu diesem Weihnachtsbaum habe ich bei Franzi Schädel abgeguckt. Sie hat im letztes Jahr den kleinen Bruder unseres Baumes gezeigt und ich fand ihn einfach direkt cool und wollte auch einen haben. Nunja, dann kam […]

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