Nachhaltigkeit Plastikfrei

Verpackungsfreier Januar – wie viel Verpackungsfreiheit tut dir überhaupt noch gut?

11. Januar 2018

Ihr Lieben, 

wir sind mittendrin in der zweiten Woche der #verpackungsfreierJanuar Challenge. Fühlt ihr euch gut? Erlebt ihr die ersten Erfolge oder Niederschläge? 

In den letzten Tagen habe ich mir viel Gedanken zum Thema „Wie viel Verpackungsfreiheit tut eigentlich gut?“ gemacht. 

Nicht, weil ich das Thema jetzt schon leid wäre. Im Gegenteil, das Thema ist mir nah wie nie und macht mir auch wirklich Spaß wie nie zuvor. Ja, es erfüllt mich sogar mit einer Menge Glück. 

Trotzdem wird oft eine Frage in mir laut:

„Wie viel Verpackungsfreiheit tut gut.“ 

Denn wie ihr wisst, bisweilen renne ich schon oft hin und her und suche gewisse Lebensmittel immer wieder so unverpackt wie möglich und stoße schlussendlich dann doch – hier in einer eher ländlichen Region – oft an die Grenzen. 

Manchmal erwische ich mich dann dabei, dass ich denke „Shit, das tut mir gerade nicht mehr gut.“

Und ich weiß, dass es einigen von euch gerade ähnlich geht.

Sei es deshalb, weil es einfach zu wenig Möglichkeiten gibt, es eure Zeit nicht zu lässt von A nach C über B zu kommen, um dieses eine (!) Produkt irgendwie unverpackt kaufen zu können, oder es einfach an den Finanzen scheitert. 

Die Gründe sind vielfältig und jeder Punkt für sich absolut ok! 

Verpackungsfreiheit ist nicht alles.

Auch dürfen wir nicht vergessen, dass alles was verpackungsfrei erworben werden kann, sich nicht unbedingt mit unseren Werten decken muss. Nur weil ein Produkt komplett verpackungsfrei daher kommt, heißt es nicht, dass es auch das besser Produkt ist. Manchmal müssen wir der Nachhaltigkeit, und vor allem unserem persönlichen Nachhaltigkeitsgedanken, ein wenig mehr Raum geben und die Verpackungsfreiheit etwas weiter hinten anstellen.

Also sollten wir uns das Mantra „Wir sollten uns alle mehr entspannen.“ hinter die Ohren schreiben! 

Verpackungsfreiheit

Wir geben alle unser Bestes! Wir erforschen, wir probieren, wir machen uns so viele Gedanken und vergessen dabei manchmal, dass es bei diesem Experiment genau darum geht.

Was geht, wie es geht und bis wohin es geht. Wir finden das heraus, wir müssen es noch nicht komplett richtig machen. Wir dürfen straucheln und wir dürfen unseren persönlichen Nachhaltigkeitsgedanken über die Verpackungsfreiheit stellen.

Dass es Grenzen gibt, ist völlig normal und zeigt uns doch eigentlich nur, dass wir sie auch wirklich erforschen. Woher sollten wir sie kennen, wenn wir sie nie erreichen? 

Zu sagen „Ab hier tut es mir nicht mehr gut, schränkt mich zu stark ein oder überfordert mich“ ist etwas, war wir viel öfter tun sollten. „Why so perfect, Honey?“ würde die liebe Jess von Mit Ecken & Kanten jetzt wohl dazu sagen. 

(Für sie schrieb übrigens ich in der letzten Woche auch einen Beitrag zum Thema „5 Tipps für einen verpackungsfreieren und nachhaltigen Einkauf.“)

Also ihr Lieben,

nehmen wir uns für diese Woche doch mal vor, zwischendurch wieder etwas mehr auf das „was tut mir eigentlich gut“ Gefühl zu hören! 

 

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